Häufig hört man:
'Acrobat, das ist doch diese Software, mit der man diese einfachen PDF-Dokumente erstellen kann.'
Das ist grundsätzlich richtig, aber mit PDF-Dokumenten kann man mittlerweile viel mehr machen.
Das PDF-Format wurde erfunden, um das Problem zu lösen, wie man Dateien, die man irgendwo erstellt hat, vernünftig in eine Druckerei bekommt. Die Druckerei ist dann in der Lage, diese Dokumente problemlos zu drucken.
Bevor man das PDF-Format hatte, war es so, dass man offene Dateien in die Druckerei gegeben hat, wie z. B. die Word-Dateien, damit mussten aber immer sehr viele Dateien transportiert werden. Außerdem fehlte dabei möglicherweise irgendeine Schriftart usw. Dieses Übertragen von offenen Dokumenten war also sehr problematisch.
Dazu kommt, dass es vor einigen Jahren noch gar nicht selbstverständlich war, dass auf jedem Arbeitsplatz Microsoft Word installiert war oder zu mindestens eine Software, die in der Lage gewesen wäre, das Dateiformat von Microsoft Word zu lesen. Früher gab es auch viel mehr Textverarbeitungen, und jede dieser Textverarbeitungen hat dann ihr eigenes Dateiformat proprietär erstellt. All diese Dateien waren auf anderen Computern nicht zu lesen.
Viele Nutzer glauben nach wie vor, mit PDF könne man auch nicht mehr machen; aber wir zeigen Ihnen, dass man damit aber eine ganze Reihe mehr machen kann. Lassen Sie uns zusammen Adobe Acrobat kennenlernen.
Zuerst einige Worte zur geschichtlichen Entwicklung des PDF-Standards.
1993 wurde die erste PDF-Spezifikation 1.0 mit 214 Seiten von Adobe Systems veröffentlicht.
Die Grundfunktionen waren die Plattform und ein vom Betriebssystem unabhängiges Anzeigen und Drucken von Inhalten, Bildeinbettung und die Kompression sowie die Schrifteneinbettung und die Suchfunktion.
In der Version 1.1 im Jahr 1994 kamen dazu der Passwortschutz, die Dokumentenkontrolle sowie Artikelfluss und die Möglichkeit, externe Links einzubetten.
Weiter im Jahr 1996 in Version 1.2 konnte man erstmalig Miniaturen einblenden lassen, es kam die Unterstützung für Nutzer in Fernost, einfache Formulare, Schaltflächen, Mouseover und die Möglichkeit der Verlinkung mit externen Video-Dateien.
In der Version 1.3 im Jahr 1999 konnte man gemeinsam an Dokumenten arbeiten, außerdem kamen dazu die Kollaboration, die Notizen, Möglichkeit der Hervorhebungen, die Kommentarfunktion, die Dateianlagen, digitale Signaturen, die JavaScript Formularlogik und die Unterstützung für eBook.
In der Version PDF 1.4 im Jahr 2001 kam die Transparenz, Tags, die auch für die Screenreader notwendig sind, nachträglicher Umbruch und die Datenbankanbindung aus Formularen.
In der Version PDF 1.5 im Jahr 2003 konnte man erstmalig ein XML-Formular auswerten, erstmalig wurde auch Multimedia eingebettet, es wurden höhere Kompressionen erzielt, außerdem auch die JPEG 2000-Bilder, das Layer-Konzept, Unterstützung für RGB-Farben und die Verschlüsselung.
Die PDF-Spezifikation 1.6 im Jahr 2004 war schon 1213 Seiten lang und beinhaltete zusätzlich die Zoomfunktion und 3D-Unterstützung.
Anfang 2007 hatte Adobe das PDF-Format in den Standardisierungsprozess der ISO eingebracht, und mit der Veröffentlichung am 1. Juli 2008 ist PDF in Version 1.7 ein offener Standard. Es beinhaltet Multimedia und Flash Support, Sie können Videos einbetten, PDF-Portfolios erstellen und Ihre Dokumente vergleichen. Es wurden auch der Adobe Presenter und ein vereinfachter Formular Assistent integriert.